A
m Rand der weitläufigen Doline öffnet
sich die Grotta Azzurra (Zidaričeva
pejca), die sich leicht nach innen neigt und
auf deren Boden von der Decke gefallene
Steinbrocken lehmartige Ablagerungen
bedecken und neben den wenigen
Konkretionen liegen. Die Höhle verläuft
horizontal: Sie ist knapp 46 Meter tief und
erstreckt sich über rund 225 Meter
[27-30].
Erwiesen ist, dass die Doline und die Grotte
seit der Urgeschichte genutzt wurden.
So sind in den Bodenablagerungen auch
urgeschichtliche Tier–, Werkzeug– und
Töpferwarenreste zumVorschein gekommen.
Sie legen ein stummes Zeugnis davon ab, dass
hier seit der Altsteinzeit Menschen gewohnt
haben. Allerdings stammen die wichtigsten
Funde aus der darauf folgendenMittel– und
Jungsteinzeit. Auch in der Metallzeit wurden
dieGrottenweiter als Zufluchtsort verwendet,
obwohl in jener Zeit inderNähe einCastelliere
mit doppelter Außenmauer errichtetwordenwar.
Mithilfe einer Taschenlampe kann die Höhle
betreten werden. Vorsicht: Rutschgefahr!
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